Martensitisches Härten und Vergüten

Das martensitische Härten / Vergüten von Stahl erfolgt in den drei Prozessschritten Austenitisieren, Abschrecken und anschließendem Anlassen. Das nach dem Härten entstandene Martensitgefüge zeichnet sich besonders durch seine hohe Härte aus. Das Austenitisieren erfolgt bei Temperaturen von 800 - 1.050 °C unter aktiver Schutzgasatmosphäre mit anschließendem Abschrecken im Salzwarmbad. Durch das zusätzliche Anlassen bei Temperaturen von bis zu 700 °C werden die geforderten Eigenschaften eingestellt. Dabei sind besonders die Verbesserung der Zähigkeit, die Erhöhung der dynamischen Belastbarkeit sowie die Verminderung der Eigenspannung in Bauteilen zu nennen.

ANWENDUNGSGEBIETE

  • Schneidwerkzeuge
  • Befestigungselemente
  • Werkzeuge
  • Wälzlager / Kugellager

EIGENSCHAFTEN

  • hohe Härte und Festigkeit
  • Herstellung von definierter Härte und Zähigkeit
  • feinkörniges Gefüge
Chargengröße
max. Durchmesser
1.300 mm
max. Höhe inkl. Aufsatzrost
670 mm
Chargengewicht
max. Gewicht
900 kg
Temperaturbereiche
Härtetemperatur
800 - 1.050 °C
Abschrecken und Halten im Salzwarmbad bei
180 - 220 °C
Anlassen bei
150 - 700 °C